Schwanfeld/Stuttgart - Die durchgehende nächtliche Beleuchtung der Windenergieanlagen in Schwanfeld wird noch im Januar Geschichte sein: Die Stadtwerke Stuttgart, die die Windenergieanlagen betreiben, haben ein neues Beleuchtungssystem installiert, das die Leuchtsignale nur noch dann aktiviert, wenn sich ein Luftfahrzeug den Anlagen nähert. „Mit dem neuen System können die Lichtemissionen vor Ort auf ein notwendiges Minimum reduziert werden“, sagt Lucas Schieche, Betriebsführung Wind bei den Stadtwerken Stuttgart.
Damit erfüllt der kommunale Energieversorger die Vorgaben des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG): Betreiber von Windenergieanlagen an Land müssen ihre Anlagen mit einer Einrichtung zur bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung (BNK) von Luftfahrthindernissen ausstatten.
Stadtwerke Stuttgart setzen Transponderlösung ein
Die Stadtwerke Stuttgart setzen bei der BNK auf eine Transponderlösung, die einen definierten Wirkungsraum rund um die Anlagen überwacht. Hierbei werden Transpondersignale von Luftfahrzeugen gesendet und mittels Antennen auf den Windenergieanlagen empfangen. Sobald ein Luftfahrzeug in den Wirkungsraum eindringt, wird die Beleuchtung automatisch aktiviert und beim Verlassen des Wirkungsraums wieder deaktiviert. Das System ist als „fail-safe“ ausgelegt: Bei einer Störung geht die Beleuchtung automatisch in den Dauerbetrieb, wodurch der Luftraum auch dann geschützt ist.
„Von der Bevölkerung wird das nächtliche Blinken von Windenergieanlagen oft als störend wahrgenommen. Die BNK kann hier helfen, noch mehr Akzeptanz für Windenergie zu schaffen“, informiert Lucas Schieche.