SWS bringen Verkehrswende in der Landeshauptstadt voran – starke Partnerschaft mit Straßenverkehrsgenossenschaft Süd eG
Stuttgart. E-Mobilisten können seit dem 26. Januar an der Bundesstraße 10 in Stuttgart ihr Fahrzeug zügig mit Strom laden. Auf dem Gelände des Autohofs der SVG Straßenverkehrsgenossenschaft Süd eG (SVG Süd) an der Hedelfinger Straße in Stuttgart-Wangen wurden hierfür fünf Schnellladesäulen errichtet. Zur Einweihung des Schnellladeparks trafen sich die SVG Süd-Vorstände Uwe Nestel und Michael Dietzel sowie Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der SWS. Die Ladesäulen verfügen über jeweils zwei Ladepunkte mit einer Leistung von jeweils bis zu 300 Kilowatt. „Als Motor der Energiewende treiben wir die E-Mobilität im Raum Stuttgart stetig voran und freuen uns, dass wir den Schnellladepark an dieser strategisch wichtigen Verkehrsachse ermöglichen können“, berichtet Peter Drausnigg. „Uns ist es wichtig, die E-Mobilität mit einem lokalen Partner zu entwickeln. Unser Autohof ist ein wichtiger Anlaufpunkt mit einem regen Durchgangsverkehr. Der neue Schnellladepark ist ein weiterer Schub für die E-Mobilität in der Region und ein guter Grundstein für das, wo wir uns mit unserem Autohof hin entwickeln möchten“, ergänzt SVG Süd-Vorstand Michael Dietzel.
Ladesäulen sind ein Puzzlestück des Autohofs der Zukunft
Die Investitionen von rund 900.000 Euro wurden durch die SWS finanziert. Neben der Errichtung übernehmen die Stadtwerke Stuttgart auch den technischen Betrieb der Ladesäulen und sorgen dafür, dass die E-Autos zuverlässig und schnell mit Ökostrom geladen werden können. Laden kann man hier sowohl vertragsunabhängig, also Ad-Hoc, als auch über Ladekarten und Lade-Apps. Der Ad-Hoc-Ladepreis beträgt 79 Cent pro Kilowattstunde, die ersten 20 Minuten Standzeit sind kostenfrei. In dieser Zeit kann ein E-Auto mit einer Ladeleistung von 150 kW DC für eine Reichweite von rund 200 Kilometern geladen werden. Während der Ladezeit können die Kundinnen und Kunden im Bistrobereich der beiden Tankstellen eine Pause einlegen. „Unser Autohof verfügt außerdem über ein Hotel, Kurz- und Langzeitparkplätze für Pkw und Lkw, einen Reifen- und Autoservice, Waschboxen für individuelle Fahrzeugreinigungen sowie einen Getränkemarkt. Zukünftig möchten wir mit dem Autohof Transport- und Logistikprozesse noch weiter vereinfachen und damit auf die stetig wandelnden Bedürfnisse unserer Kunden eingehen“, erklärt SVG Süd-Vorstand Uwe Nestel.
Investition in die Nachhaltigkeit
Die Stadtwerke Stuttgart tragen als Motor der Energiewende entscheidend zur Klimaneutralität der Landeshauptstadt bis 2035 bei. Das Unternehmen soll bis zu einem Viertel der Emissionen Stuttgarts durch Lösungen in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität reduzieren. Das hat der Gemeinderat im Dezember bestätigt. Schon heute betreiben die SWS das größte öffentliche Ladenetz in Stuttgart. Im Rahmen der neuen Strategie möchte das Unternehmen bis ins Jahr 2035 insgesamt 15.000 Ladepunkte in der Landeshauptstadt ausbauen. „Unser Ziel ist es, dass der Raum Stuttgart mit der E-Mobilität vorankommt. Mit einem zuverlässigen Partner wie der SVG Süd haben wir ein starkes Bündnis für die E-Mobilität im Raum Stuttgart“, sagt Peter Drausnigg.
Weitere Informationen zu den Stadtwerken Stuttgart gibt es unter www.stadtwerke-stuttgart.de, Informationen zur SVG Süd gibt es unter www.svg-sued.de.
Hintergrund
Eine Schnellladesäule lädt ein Elektrofahrzeug in besonders kurzer Ladezeit auf. Während an einem Normalladepunkt mit Wechselstrom (AC) maximal 22 Kilowatt Ladeleistung erbracht werden, sind an einem Schnellladepunkt mit Gleichstrom (DC) aktuell bis zu 300 Kilowatt möglich. Die genauen Ladezeiten variieren sowohl bei Normal- als auch bei Schnellladepunkten in Abhängigkeit vom Fahrzeugmodell, aktuellem Ladezustand, Außen- und Batterietemperatur sowie der Leistung der Ladesäule. Als grobe Faustregel gilt: Batteriekapazität (kWh) / Ladeleistung (kW) = Ladezeit. Um beispielsweise eine Wegstrecke von 40 Kilometern mit einem VW ID.4 (maximale Ladeleistung: 118kW DC/22kW AC) nachzuladen, ist an einer Schnellladesäule mit einer Ladezeit von rund fünf Minuten zu rechnen, eine herkömmliche AC-Ladesäule benötigt dafür rund 25 Minuten.
Pressefotos stehen rechts im Download kostenlos für die Berichterstattung bereit.
Von links: Der Technische Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart Peter Drausnigg und die SVG Süd-Vorstände Uwe Nestel und Michael Dietzel haben den Schnellladepark auf dem Gelände des SVG-Autohofs in Stuttgart-Wangen in Betrieb genommen. (Fotos: © Stadtwerke Stuttgart, frei zum Abdruck)