Stadtwerke Stuttgart unterstützen Stuttgarter Kindertageseinrichtungen und Schulen freier Träger künftig bei Planung von Photovoltaik-Anlagen und verknüpfen dies mit pädagogischen Konzepten für den Nachwuchs
Stuttgart – Was Sonnenstrom vom eigenen Dach bedeutet, können Kinder und Jugendliche künftig quasi live miterleben: Denn die Stadtwerke Stuttgart unterstützen Stuttgarter Kindertageseinrichtungen und Schulen freier Träger bei der Realisierung einer Photovoltaik-Anlage. "Alle Einrichtungen erhalten die Chance, Teil der Energiewende in der Landeshauptstadt zu werden. Doch unser Ansatz geht weiter, denn uns liegt auch die Vermittlung von Wissen zum Thema Nachhaltigkeit am Herzen. Dieses Thema bewegt uns alle, aber gerade die junge Generation ganz besonders. Deshalb haben wir uns mit Bildungsprofis zu außergewöhnlichen Projekten zusammengetan", unterstreicht Peter Drausnigg, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart.
Beim Projekt "Solar für Stuttgarter Kids" sieht und lernt der Nachwuchs, wie Strom klimafreundlich erzeugt werden kann. Unter anderem werden Kinder und Jugendliche spielerisch bereits in die Planung der Photovoltaik-Anlage auf ihrer Kita oder Schule mit einbezogen. Das neue Angebot ergänzt die Bildungspatenschaften zum Thema Sonnenstrom, welche die Stadtwerke Stuttgart seit vielen Jahren gemeinsam mit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. in Grundschulen und seit diesem Jahr auch mit Vorschulgruppen in Kindertageseinrichtungen in der Landeshauptstadt anbieten.
Sonnenenergie wird altersgemäß erlebbar
Beim neuen Projekt "Solar für Stuttgarter Kids" übernimmt die gemeinnützige Solar für Kinder Bildung gGmbH (SfKB) die pädagogische Leitung. Die Experten begleiten die Einrichtungen mit Workshops und Online-Materialien, die jeweils auf das Alter der teilnehmenden Kinder maßgeschneidert sind. Die Altersspanne reicht vom Kindergartenkind bis zum Oberstufenschüler. Im Fokus steht dabei, den Kindern anhand von lebensnahen Beispielen und spannenden Experimenten das Thema Sonnenstrom anschaulich zu vermitteln. Die Solarpraxis kann in die Betreuung oder den Unterricht eingebaut werden – mit Livestream und Versuchen.
Das Projektangebot haben die Stadtwerke Stuttgart im Frühsommer den freien Trägern von Kindertageseinrichtungen in der Landeshauptstadt vorgestellt. Noch können sich Einrichtungen melden; das Kontingent pro Jahr umfasst rund 30 Plätze.
"Wir freuen uns, dass jetzt auch Stuttgart mit den Stadtwerken dabei sein wird. Vor allem das umfassende Bildungsangebot mit Workshops und Online-Materialien macht unsere Kooperation aus und unterscheidet sie von unseren Projekten mit anderen Stadtwerken. Die Neugierde der Kinder zeigt, wie wertvoll diese lebensnahe Heranführung an das komplexe Thema ist", unterstreicht SfKB-Geschäftsführer Matthias Schmuderer. Bei Interesse können sich Einrichtungen freier Träger sowohl an die SfKB als auch an die Stadtwerke Stuttgart wenden.
Sind die neuen Photovoltaik-Module auf dem Dach dann erst einmal installiert, freut sich nicht nur der Nachwuchs. Denn vom kostenfreien Sonnenstrom profitieren auch die Träger der Kita und Schulen sowie die Umwelt und das Klima in Stuttgart.
Für städtische Schulen und Kitas ist in Sachen Photovoltaik-Ausstattung das Amt für Umweltschutz zuständig, mit dem die Stadtwerke über ihre Tochter EDS eng zusammenarbeiten.
Weiteres Bildungsprojekt an Stuttgarter Grundschulen mit hoher Nachfrage
Bereits seit 2013 fördern die Stadtwerke Bildungsangebote mit dem Schwerpunkt Energiewende bzw. Erneuerbare Energien in Stuttgart. Neben dem Projekt „Solar für Stuttgarter Kids“ arbeiten sie auch mit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V. zusammen. Die Organisation hat bisher für rund 800 Klassen der vierten Stufe in Stuttgarter Grundschulen das Lernkonzept „Strom und Wärme aus der Kraft der Sonne“ umgesetzt. Darin erfahren die Jüngsten beispielsweise anhand eines Solarkochers, wie viel Power in der Sonne steckt: Der Solarkocher wird selbst gebaut, um damit Schokolade zu schmelzen. Dort dürfen die Kinder dann Kekse eintauchen. In diesem Jahr wurde das Projekt auch auf 75 Vorschulgruppen in Stuttgarter Kindertageseinrichtungen erweitert. Die Deutsche Umwelt-Aktion e.V. übernimmt jeweils die pädagogische Leitung und die Stadtwerke die Finanzierung der Bildungsprojekte.
Mehr Informationen und Anmeldung
Pressefoto rechts im Download: Wie Sonnenstrom entsteht und was man damit alles machen kann, erfährt der Nachwuchs in Vorschul- und Grundschulgruppen wie hier beim Einsatz der Experimentierkiste in einer zweiten Klasse. Das Projekt haben die Stadtwerke Stuttgart und die Solar für Kinder Bildung gGmbH für freie Träger ins Leben gerufen, die gleichzeitig Unterstützung bei der Planung einer eigenen Photovoltaik-Anlage erhalten. (© Solar für Kinder Bildung gGmbH, frei für Presseberichterstattung)