Elektromobilität und Sharing sind stark innovationsgetrieben. Dies gilt auch für das E-Roller-Sharing stella der Stadtwerke Stuttgart. Auf Wunsch der stella-Community haben die Stadtwerke Stuttgart mit dem Start-up Leon Mobility und dem Stromnetzbetreiber Stuttgart Netze ein bisher einmaliges Pilotprojekt gestartet: An sogenannten nubsee-Ladeboxen können Nutzer erstmals Elektromopeds selbst mit Ökostrom laden und sich und der Sharing-Community dadurch Vorteile verschaffen.
Damit kombiniert stella-sharing stationsloses Freefloating testweise mit festen Ladestationen: Bisher haben die hellblauen E-Roller keine festen Stationen, sondern können mittels App überall im 48 Quadratkilometer großen stella-Geschäftsgebiet angemietet werden. Die E-Roller-Akkus werden vom stella-Serviceteam regelmäßig ausgetauscht und aufgeladen. Für das Pilotprojekt wurden 18 der 200 stella-E-Roller umgerüstet, die an fünf nubsees geladen werden können.
"Zur weiteren Verbesserung von stella-sharing sind wir im ständigen Austausch mit unserer Community. Diese hat uns in einer Nutzerumfrage signalisiert, sich am Laden der stellas beteiligen zu wollen", erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kieser. "Das testen wir nun ein halbes Jahr mit dem Ziel, die Verfügbarkeit der E-Roller zu erhöhen und langfristig stella auch in Randgebieten anbieten zu können."
"Neu an nubsee ist, dass man mit den Ladeboxen ein Netzwerk schafft, über welches alle Arten von Elektrokleinfahrzeugen geladen werden kann. nubsee steht mit seinem Lade-Konzept für die letzte Meile und für Smart City", erläutert Leon Mobility-Gründer und Mitgeschäftsführer Marc Zimmermann die Idee hinter nubsee. "Auf dem Display der Ladebox können lokale Akteure und Unternehmen Informationen ausspielen. Außerdem kann nubsee über Sensoren Umweltdaten wie Feinstaub, Lärm und Temperatur messen und anzeigen."
Die Stuttgart Netze hat fünf Umspannstationen in der Innenstadt zur Verfügung gestellt, an die die nubsees angeschlossen wurden. "Als Stromnetzbetreiber begleitet die Stuttgart Netze Innovationen rund um Elektromobilität. Bei dem Pilotprojekt stellen wir sicher, dass die E-Roller sicher geladen werden können", sagt Arvid Blume, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke-Tochter Stuttgart Netze.
Wer einen stella-E-Roller an den nubsee-Ladestationen anschließt, erhält unabhängig von der Ladedauer 15 Freiminuten für stella. Zwischen jedem nubsee-Ladegang muss eine Fahrt von zehn Minuten liegen. Der E-Roller-Akku ist in rund zwei Stunden mit Ökostrom aufgeladen, der E-Roller kann aber auch schon vorher wieder angemietet werden. Ob ein stella-E-Roller nubsee-fähig ist, zeigt die App an – auch die fünf nubsee-Ladestationen sind in der stella-App eigens gekennzeichnet. Außerdem sind die umgerüsteten E-Roller mit der Aufschrift stella+ gekennzeichnet.
Die Standorte der nubsees befinden sich entsprechend der Nachfrage in den Stuttgarter Innenstadt: in Stuttgart-Mitte (Schickstaffel), Süd (Elsterstaffel, Lehenviertel, Neue Weinsteige) und West (Reinsburgstraße).
Bildhinweis zu Bild stella-nubsee 03 © SWS: Abgebildet von links Marc Zimmermann, Founder & CPO Leon Mobility, Sebastian Willy, stella-Flottenmanager Stadtwerke Stuttgart, Mat Schubert, Founder and CEO Leon Mobility